Dienstag, 9. Februar 2010

morgenstund tut müdigkeit kund

ich habe mir erlaubt diese weltbekannte weisheit einmal abzuwandeln. ich finde das trifft so ungefähr 99 von 100 mal häufiger zu als dieser quatsch mit dem gold. schön wärs - aber jetzt mal ehrlich, wer ist von euch denn bitte schonmal mit gold im mund aufgewacht? pah.

gestern stand max weber auf meinem terminplan. ich will nicht mehr dazu sagen als dass ich in der prüfung nicht minder unkonzentriert war als beim lernen. sprich: chaosklausur. ungeordnetes herunterkritzeln von dem, was einem zu den zentralen stichworten, die in der flüchtig gelesenen aufgabe enthalten waren, spontan in den sinn kam. 60 minuten sind nunmal einfach viel zu wenig für ein gedankliches und geordnetes befassen mit 2 relativ umfangreichen aufgaben. aber haken dran. vwl steht nun vor der tür. vwl hat sogar schon ein paar mal geklopft und geklingelt. ich hab nur noch nicht aufgemacht.

es ist nun 8.45 uhr. u(h)rsprünglich wollte ich ja schon um halb 8 aufgestanden sein. natürlich habe ich das nicht geschafft. das hätte ich mir allerdings auch schon vorher sagen können. aber besser den wecker früher stellen und liegen bleiben als ihn gleich später stellen und trotzdem liegen bleiben.
habe mir nun ganz ganz feste vorgenommen heute den tag des konzentrierten lernens zu verleben. hierzu gibt es folgende regeln, die ich für mich selbst aufgestellt habe:

1. mac ins wohnzimmer
2. katrin ins arbeitszimmer
3. mahlzeiten und pausen im wohnzimmer
4. keine unverdienten kaffeeholinterventionen
5. kontinuiertliche lernphasen von mindestens 2 stunden
6. toilette ist erlaubt aber nur der direkte weg ohne abstecher zum mac

ich werde euch erzählen ob ich durchgehalten habe. bin selbst sehr gespannt. aber immerhin ist vwl mir tausend mal lieber als soziologie. ich habe bereits jetzt vor dem richtig-lernen ein recht vertrauliches gefühl.

gestern ist etwas sehr merkwürdiges geschehen. nach der prüfung, also mittags gegen 12, fuhr ich zur arbeit. ich betrat den bürokomplex und schritt durch den flur zu meinem arbeitsplatz. erst nach 1 minute fiel mir auf, wie unheimlich leer alle arbeitsplätze waren. als ich dann hinter jede stellwand und in jedes ecklein gespäht hatte, auf der suche nach,..,nach irgendwem, musste ich leider feststellen dass ich ganz alleine war. keiner da. keiner. da war keiner. gruselig. ich dachte im ersten moment: moment mal, vielleicht gibt es einen bombenalarm? nein,.. dann hätten sie das gebäude überwacht.. feueralarm? nein.. dann würde ich die alarmanlage hören... also ignorierte ich vorerst die leere und überprüfte meine mails. und nach ungefähr 20 mails und 10 minuten später hatte ich die antwort gefunden: der chef läd auf einen umtrunk ein. im 3. geschoss. erleuchtung! war ja klar, wenn es was zu essen und zu trinken gibt, sind natürlich alle mit dabei. und da ich ohne meine kollegen nicht viel anfangen konnte an meinem einsamen arbeitsplatz, schritt ich also frohen mutes richtung kantine im 3. og - dort waren sie alle. freudig und gierig vom buffet schlemmend, champagner trinkend.
und so endete die gruselgeschichte.

obwohl ich gerne noch weitere lebensstorys erzählen würde, muss ich jetzt leider an dieser stelle abbrechen. der schreibtisch ruft. die wohnzimmerzeit ist vorbei.

2 Kommentare:

  1. 7. keine wohnungsbesetzung von maria.

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  2. Wie lustig XD Hihi
    Ich muss auch lernen :( Noch 7 Klausuren in de nächsten drei Wochen, ich sterbe...
    Viel Erfolg bei deinen, Deutsch war heute bei mir ähnlich wie deine Chaosklausur :D

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