Montag, 30. August 2010
Berlin hat mich.
Ob Berlin mich hat, oder ob ich Berlin hab, das wird sich noch herausstellen – sieht aber ganz so aus als bilden wir eine sehr gute Symbiose. Ich mag Berlin. Mein Zimmer. Meine Mitbewohnerin. Meinen Balkon. Meine Straße. Mein Alles. Ich mag! Selbst Norah ist lieb. Das ist unsere WG-Katze.
Bin sehr froh endlich angekommen zu sein und den ganzen Umzugsstress hinter mir zu lassen. Morgen werde ich mir ein altes Fahrrad kaufen und noch ein bisschen die Gegend erkunden. Heute war ich schon gut zu Fuß unterwegs und habe auch mal den Weg zur Arbeit abgecheckt. Unglaublich wie gut hier die Wohnlage ist. In den Straßen hier gibt es so viele schöne interessante Läden und Leute. Das Wetter ist trotz angekündigtem Regen überraschend gut. Zwar kühl - aber trocken.
In wenigen Minuten kommt M. M. kann jetzt nämlich wieder kommen. Wir wohnen wieder in Reichweite. Wer hätte das gedacht? Vielleicht treffe ich nachher noch B. Mal sehen ob er Zeit hat.
Ich denke ich werde den Blog in nächster Zeit wieder etwas beleben. Habe bestimmt viel zu erzählen über mein neues Leben hier.
Sonntag, 8. August 2010
Freitag, 30. Juli 2010
Let me call it Dinkelacker.
Ja, ich lebe noch.
Zu unserer Vorlesung "PR, Journalismus und Stilformen" wurde uns aufgetragen, einen Text über "unsere Straße" zu verfassen. Heute ist Abgabe. Gestern Nacht habe ich den Text geschrieben ;-) Mal wieder mehr als kurz vor knapp... In diesem Semester war echt der Wurm drin. Die Klausuren werden mir schon noch die Ohren lang ziehen, damit ich mir beim nächsten mal mehr Mühe gebe..
Nun zeige ich euch das Ergebnis meiner Arbeit, weil ich finde, dass es irgendwie sprachlich wohl hier rein passt. Auch wenn es vielleicht nicht ganz perfekt ist, glaube ich, man kann herauslesen, was hier bei mir vor der Tür so abgeht.
Viel Spaß beim Erleben meiner wundervollen Straße auf Zeit:
Zu unserer Vorlesung "PR, Journalismus und Stilformen" wurde uns aufgetragen, einen Text über "unsere Straße" zu verfassen. Heute ist Abgabe. Gestern Nacht habe ich den Text geschrieben ;-) Mal wieder mehr als kurz vor knapp... In diesem Semester war echt der Wurm drin. Die Klausuren werden mir schon noch die Ohren lang ziehen, damit ich mir beim nächsten mal mehr Mühe gebe..
Nun zeige ich euch das Ergebnis meiner Arbeit, weil ich finde, dass es irgendwie sprachlich wohl hier rein passt. Auch wenn es vielleicht nicht ganz perfekt ist, glaube ich, man kann herauslesen, was hier bei mir vor der Tür so abgeht.
Viel Spaß beim Erleben meiner wundervollen Straße auf Zeit:
Heute ist mein Weg das Ziel. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Marienplatz im Stuttgarter Süden wird zum Ausgangspunkt meiner Reise durch die Tübinger Straße, die als eine unter vielen sternförmig an den großen Platz angrenzenden Straßen in Richtung Innenstadt führt. Es ist Juli und es regnet. Menschen rennen wie wild durch die Gegend. Nur eine steht allein da und schaut.
Einmal im Kreis gedreht nehme ich eine angenehme, idyllische und belebte Vielfalt wahr. Von der natürlich "original italienischen" Eisdiele über Burger King, Rewe und Sandwichtheke hin zur eingestaubten Apotheke, dem „Casino Queen“ und dem „Bistro Golf“, welches eher weniger sportlichen Charme versprüht, findet man hier alles erdenklich Gute und Schlechte. Der kleine mit unfreundlichen Verkäuferinnen bestückte SB-Bäcker wie auch der eher moderig als modern daher kommende "Mode Jeans Shop" runden das Bild gekonnt ab. Man erkennt eindeutig: hier treffen Lebensstile der ganz besonderen Art aufeinander. Aber dafür ist er nunmal auch geschaffen, dieser Platz in the middle of.. of was eigentlich?
So vielfältig das Angebot, so unterschiedlich sind hier im Süden Stuttgarts aber auch die Menschen, die sich täglich tummeln. Einkaufende Konsummaterialisten mit vollen Tüten und Taschen, flanierende Performer, eisschleckend auf den Treppen flachsende Jugendliche, beschäftigte Studenten, fröhliche Familien und hektische Geschäftsleute begegnen hier sozial Schwachen, die sich am Reichtum der Anderen ergötzen und die Hände aufhalten. Die Hände reichen tun sie sich aber eher nicht. Und das Wasser reicht man sich schon mal gar nicht. Dafür sorgt nämlich bereits der sprudelnde Brunnen, der die Einfahrt in die mit parkenden Autos (inkl. Strafzetteln) durchwachsene Tübinger Straße ziert.
Die viel befahrene aber doch eher schmale Tübinger Straße führt aus der Innenstadt heraus von der Eberhardstraße Richtung Heslach parallel zur Hauptstätterstraße zum eben beschriebenen Marienplatz (von hier aus startet übrigens auch die Zahnradbahn nach Degerloch). Der Straßenname kommt durch die Richtung nach Tübingen zu Stande - ist also rein geographischer Natur.
Wenn es nach mir ginge, würde man die Straße umbenennen. Viel bezeichnender wäre "Dinkelacker Straße". Denn wenn hier eines regiert, dann dieser unbeschreiblich hässliche Betonklotz von Brauerei. Beinahe jede Kneipe dieser Straße schmückt sich zudem mit dem Dinkelacker-Schild. Kein Wunder, denn schon 1888 hatte der Kommerzienrat Carl Dinkelacker hier sein Unternehmen gegründet.
Was neben der Allgegenwärtigkeit des Logos aber noch viel eindringlicher für die Anwesenheit des Brauers spricht, sind die (im Sommer ganz besonders) süßen wohl-bekannten Düfte, die hier Tag für Tag ahnungsvoll das Land streifen. So mancher rümpft sich im vorbeigehen die Nase. Ortsfremde fragen sich, was da wohl so duften mag. Mir wird schlecht dabei.
In der Tübinger Straße wimmelt es von Friseuren, Antiquitätenläden, kleinen Bars, Cafés, Second Hand Stores und abstrusen Shops, deren offizieller Fassade man kaum trauen mag. Im Eingang des heruntergekommenen Billigimport-Modegeschäfts sitzt schon morgens der übergewichtige Herr im Feinripp neben seinen Sonderpreisen und raucht perspektivenlos seine Zigarette.
Die Bäckerei auf der Ecke verspricht "tägliche Frische aus dem Backparadies" - fraglich, ob man ihr das abkauft. Ich kaufe nicht.
Das als Massage-Salon getarnte Freudenhaus sowie der etwas befremdlich wirkende Shisha-Laden mit dem bezeichnenden Namen „Rauchbombe“ tragen ebenfalls einen Teil dazu bei, dass man die Tübinger Straße in dieser Ecke als etwas unbehaglich empfinden könnte.
Ein ganz besonderes Highlight bildet der winzige Kopierladen. Hier stapeln sich Papierberge und veraltete Büroutensilien. Ein gewaltiger Müllberg jagt den nächsten. Beschäftigt wühlend sitzt dennoch täglich ein alter Herr mit Kringel-Schnurrbart vor seinem Rechner und scheint zu arbeiten. Ich laufe auch beim hundertsten mal noch kopfschüttelnd an diesem Schaubild vorüber und bin häufig kurz davor, das ganze auf einem Foto festzuhalten.
Am Wochenende ist Christopher Street Day und die Tübinger Straße wird wie jedes Jahr zum Schauplatz dieser Parade. Fast alle Demonstrationen und Umzüge in Stuttgart verlaufen durch die Tübinger Straße. Damals, 1932, war es noch die Straßenbahn Linie 6, die hier täglich ihre Runden zog. Heute gibt es sie nicht mehr, was den Anwohnern sicherlich entgegen kommt. Die Dinkelacker-Produktion sorgt ohnehin schon für einen störenden Lärmpegel, den man etwa alle 15 Minuten in Form eines lauten Schepperns und Krachens wahrnehmen muss. Dinkelacker hält eben etwas für alle Sinne bereit.
Je näher man der Innenstadt rückt, desto zivilisierter darf man sich in der Tübinger Straße fühlen. Nur geht dabei auch der besondere Flair von Second Hand und die Trödelmarktatmosphäre Meter für Meter ein Stück verloren. Die Straße ist lang. Lang genug, um sehr unterschiedliche Seiten von sich zu zeigen. Der Zustand des Asphalts spiegelt die verschiedenen Bereiche deutlich wider. Wenn man in der Innenstadt angelangt, hat das kaum noch etwas mit dem Beschriebenen gemein. Selbst unser Freund Herr Dinkelacker schafft es nicht, seinen Charme bis an die Yeans Halle zu versprühen.
Einmal im Kreis gedreht nehme ich eine angenehme, idyllische und belebte Vielfalt wahr. Von der natürlich "original italienischen" Eisdiele über Burger King, Rewe und Sandwichtheke hin zur eingestaubten Apotheke, dem „Casino Queen“ und dem „Bistro Golf“, welches eher weniger sportlichen Charme versprüht, findet man hier alles erdenklich Gute und Schlechte. Der kleine mit unfreundlichen Verkäuferinnen bestückte SB-Bäcker wie auch der eher moderig als modern daher kommende "Mode Jeans Shop" runden das Bild gekonnt ab. Man erkennt eindeutig: hier treffen Lebensstile der ganz besonderen Art aufeinander. Aber dafür ist er nunmal auch geschaffen, dieser Platz in the middle of.. of was eigentlich?
So vielfältig das Angebot, so unterschiedlich sind hier im Süden Stuttgarts aber auch die Menschen, die sich täglich tummeln. Einkaufende Konsummaterialisten mit vollen Tüten und Taschen, flanierende Performer, eisschleckend auf den Treppen flachsende Jugendliche, beschäftigte Studenten, fröhliche Familien und hektische Geschäftsleute begegnen hier sozial Schwachen, die sich am Reichtum der Anderen ergötzen und die Hände aufhalten. Die Hände reichen tun sie sich aber eher nicht. Und das Wasser reicht man sich schon mal gar nicht. Dafür sorgt nämlich bereits der sprudelnde Brunnen, der die Einfahrt in die mit parkenden Autos (inkl. Strafzetteln) durchwachsene Tübinger Straße ziert.
Die viel befahrene aber doch eher schmale Tübinger Straße führt aus der Innenstadt heraus von der Eberhardstraße Richtung Heslach parallel zur Hauptstätterstraße zum eben beschriebenen Marienplatz (von hier aus startet übrigens auch die Zahnradbahn nach Degerloch). Der Straßenname kommt durch die Richtung nach Tübingen zu Stande - ist also rein geographischer Natur.
Wenn es nach mir ginge, würde man die Straße umbenennen. Viel bezeichnender wäre "Dinkelacker Straße". Denn wenn hier eines regiert, dann dieser unbeschreiblich hässliche Betonklotz von Brauerei. Beinahe jede Kneipe dieser Straße schmückt sich zudem mit dem Dinkelacker-Schild. Kein Wunder, denn schon 1888 hatte der Kommerzienrat Carl Dinkelacker hier sein Unternehmen gegründet.
Was neben der Allgegenwärtigkeit des Logos aber noch viel eindringlicher für die Anwesenheit des Brauers spricht, sind die (im Sommer ganz besonders) süßen wohl-bekannten Düfte, die hier Tag für Tag ahnungsvoll das Land streifen. So mancher rümpft sich im vorbeigehen die Nase. Ortsfremde fragen sich, was da wohl so duften mag. Mir wird schlecht dabei.
In der Tübinger Straße wimmelt es von Friseuren, Antiquitätenläden, kleinen Bars, Cafés, Second Hand Stores und abstrusen Shops, deren offizieller Fassade man kaum trauen mag. Im Eingang des heruntergekommenen Billigimport-Modegeschäfts sitzt schon morgens der übergewichtige Herr im Feinripp neben seinen Sonderpreisen und raucht perspektivenlos seine Zigarette.
Die Bäckerei auf der Ecke verspricht "tägliche Frische aus dem Backparadies" - fraglich, ob man ihr das abkauft. Ich kaufe nicht.
Das als Massage-Salon getarnte Freudenhaus sowie der etwas befremdlich wirkende Shisha-Laden mit dem bezeichnenden Namen „Rauchbombe“ tragen ebenfalls einen Teil dazu bei, dass man die Tübinger Straße in dieser Ecke als etwas unbehaglich empfinden könnte.
Ein ganz besonderes Highlight bildet der winzige Kopierladen. Hier stapeln sich Papierberge und veraltete Büroutensilien. Ein gewaltiger Müllberg jagt den nächsten. Beschäftigt wühlend sitzt dennoch täglich ein alter Herr mit Kringel-Schnurrbart vor seinem Rechner und scheint zu arbeiten. Ich laufe auch beim hundertsten mal noch kopfschüttelnd an diesem Schaubild vorüber und bin häufig kurz davor, das ganze auf einem Foto festzuhalten.
Am Wochenende ist Christopher Street Day und die Tübinger Straße wird wie jedes Jahr zum Schauplatz dieser Parade. Fast alle Demonstrationen und Umzüge in Stuttgart verlaufen durch die Tübinger Straße. Damals, 1932, war es noch die Straßenbahn Linie 6, die hier täglich ihre Runden zog. Heute gibt es sie nicht mehr, was den Anwohnern sicherlich entgegen kommt. Die Dinkelacker-Produktion sorgt ohnehin schon für einen störenden Lärmpegel, den man etwa alle 15 Minuten in Form eines lauten Schepperns und Krachens wahrnehmen muss. Dinkelacker hält eben etwas für alle Sinne bereit.
Je näher man der Innenstadt rückt, desto zivilisierter darf man sich in der Tübinger Straße fühlen. Nur geht dabei auch der besondere Flair von Second Hand und die Trödelmarktatmosphäre Meter für Meter ein Stück verloren. Die Straße ist lang. Lang genug, um sehr unterschiedliche Seiten von sich zu zeigen. Der Zustand des Asphalts spiegelt die verschiedenen Bereiche deutlich wider. Wenn man in der Innenstadt angelangt, hat das kaum noch etwas mit dem Beschriebenen gemein. Selbst unser Freund Herr Dinkelacker schafft es nicht, seinen Charme bis an die Yeans Halle zu versprühen.
Freitag, 2. Juli 2010
Montag, 14. Juni 2010
riesenkräfte.
In der ärmsten kleinen Geige liegt die Harmonie des Alls verborgen, Liegt ekstatisch tiefstes Stöhnen, Jauchzen süßen Schalls verborgen; In dem Stein am Wege liegt der Funke, der die Welt entzündet, Liegt die Wucht des fürchterlichen, blitzesgleichen Pralls verborgen. In dem Wort, dem abgegriffnen, liegt was mancher sinnend suchet: Eine Wahrheit, mit der Klarheit leuchtenden Kristalls verborgen … Lockt die Töne, sticht die Wahrheit, werft den Stein mit Riesenkräften! Unsern Blicken ist Vollkommnes seit dem Tag des Sündenfalls verborgen.
Hugo von Hofmannsthal
Hugo von Hofmannsthal
Bald schon werdet ihr neues von mir lesen. Ich trainiere bereits meine Finger.
Mittwoch, 28. April 2010
Mittwoch, 21. April 2010
das oder das - oder!
Erfolg im Leben zu haben bedeutet: viel zu lachen, die Liebe von Kindern zu gewinnen, den Verrat
falscher Freunde zu ertragen, die Welt zu einem klein wenig besseren Ort zu machen, als sie es war, bevor wir in sie hineingeboren wurden, die gesellschaftlichen Verhältnisse in irgendeiner Beziehung verbessern oder einem Menschen dabei helfen, gesünder zu werden, zu wissen, dass ein Leben leichter atmet, seit du lebst, das ist Erfolg!
Ralph Waldo EmersonDer Spruch ist aus meinem Miniatur-Erfolgsrezepte-Buch namens "Das kleine Erfolgsrezept".
Das habe ich mir irgendwann mal gekauft, obwohl man sowas ja sonst eigentlich immer nur geschenkt bekommt. Ich glaube aber das Buch bringt Glück, das habe ich von Anfang an gespürt. Sonst hätte ich es mir auch nicht gekauft. Glaube ich. Vielleicht fand ich es auch so gut weil es mit rotem Samt ummantelt ist.
Wieso ist es eigentlich so schwer, Entscheidungen zu treffen?
Wieso kann man sich nicht einfach entscheiden, ohne Angst vor einer falschen Entscheidung zu haben? Im Grunde weiß man doch sowieso erst, dass man falsch entschieden hat, wenn man sich schon falsch entschieden hat. Da gibts ja gar nichts vorauszusehen bei so Entscheidungen.
Man kann nur ja oder nein haben. Ja oder nein. Nein oder ja. Eins von beidem. Los entscheide dich. Bis morgen. Schreiben Sie mir eine Mail. Haha. Lustig. Nein. Ja. Nein, nicht lustig. So.
Nun habe ich hoffentlich ordentlich Verwirrung verbreitet. Immerhin, denn so bin ich nicht mehr alleine in meiner Verwirrung. Irre.
Mir ist kalt. Hier ist es kalt. Draußen Warm. Super. Aber draußen gibts keine Steckdosen für mein Eingabegerät. Das würde bedeuten: Wärme oder frieren. Wohl oder Unwohl. Referat oder Himmelblau.
Entscheidungen sind manchmal einfach nicht dazu da um getroffen zu werden. Manchmal entscheiden sich die Dinge auch von selbst. Ich setze drauf.
Mittwoch, 7. April 2010
1200 Stufen
Mit eigenen Füßen heut' bestiegen,
die Stufen, die im Westen liegen.
Ein Fuß ein Kopf - ein klarer Kampf,
dem Bein bleibt nur der Wadenkrampf.
Der Kopf aber, der lässt nicht locker,
sucht stöhnend, ächzend Stuhl und Hocker
Schweißgebadet rauf und runter -
die Bäckchen werden immer bunter.
Lange wird es nicht mehr reichen,
muss bald schon anfangen zu schleichen.
"Schneller, schneller" ruft Frau Dreher -
sie isch fei a bessrer Geher!
Sobald man Oben angekommen,
die Welt sie wirkt noch ganz verschwommen
Frau Dreher gleich gen Abwärts springt,
von Weitem bereits wieder winkt.
Sechsmal ging es hin und her,
keine Stufe schaff ich mehr.
Nur ein Gutes hat der Marsch -
das Resultat: ei' knackischer Arsch.
die Stufen, die im Westen liegen.
Ein Fuß ein Kopf - ein klarer Kampf,
dem Bein bleibt nur der Wadenkrampf.
Der Kopf aber, der lässt nicht locker,
sucht stöhnend, ächzend Stuhl und Hocker
Schweißgebadet rauf und runter -
die Bäckchen werden immer bunter.
Lange wird es nicht mehr reichen,
muss bald schon anfangen zu schleichen.
"Schneller, schneller" ruft Frau Dreher -
sie isch fei a bessrer Geher!
Sobald man Oben angekommen,
die Welt sie wirkt noch ganz verschwommen
Frau Dreher gleich gen Abwärts springt,
von Weitem bereits wieder winkt.
Sechsmal ging es hin und her,
keine Stufe schaff ich mehr.
Nur ein Gutes hat der Marsch -
das Resultat: ei' knackischer Arsch.
Dienstag, 30. März 2010
i hate the world today
your so good to me i know but i can't change..
so viel dazu. ich höre swr3 - alanis morisette singt. ich höre - nur um missverständnissen aus dem weg zu gehen - nur swr3, weil ich darauf warte meinen beitrag zur GEZ-Werbung zu hören :-)
ich sitze in der hochschule. viel zu früh gekommen heute morgen, damit ich noch ein bisschen was erledigen kann. meistens ist das nicht so effizient hier, denn es ist immer wieder spannend die ganzen unterschiedlichen leute zu beobachten.
sie schmatzen, schwatzen, schlürfen, schlurfen. alle 5 minuten kommt eine putzfrau in lilafarbenen cloques und mit einem riesigen putzmobil vorbei und macht alles sauber. ich durfte heute morgen auch schon den bissigen duft des vor lauter dreck schreienden lappens auf diesem tisch genießen. auch meine füße habe ich einmal für die dame gehoben, damit sie schön ordentlich den boden wischen kann. viel sauberer ist der aber jetzt auch nicht, wenn ich mir das genauer ansehe. *duck*
momentan bereite ich mich ein wenig auf den dreh einer reportage über das sogenannte "performance hotel" in Stuttgart-Ost vor. ich nehme nämlich dieses semester am studentenfernsehen "stufe" teil. gemeinsam mit miri, sven und benni soll ein kurzer, lustiger beitrag entstehen. ich bin gespannt drauf. genügend material wird es auf jedenfall geben. der besitzer bzw "hausmeister" des hotels ist ein witziger koreanischer kunststudent. seine dozentin hat ihm den auftrag gegeben das haus, welches von der stadt für ein jahr zur verfügung gestellt wurde, zu behüten. dafür darf er umsonst dort leben und dachte sich - wenn ich hier umsonst leben darf, weil ich künstler bin, so möchte ich allen künstlern und performern ein dach über dem kopf schenken.
wen's interessiert, auf http://performancehotel.wordpress.com gibt es einiges darüber zu lesen und auch bilder von den bisherigen performances.
gleich habe ich projektmanagement. letzte woche war das sehr amüsant. wir durften einen turm aus lego bauen. da kamen bei so manchen von uns nostaligsche gefühle hoch und so wurde sich reichlich ausgetobt.
nun muss ich auch schon davonschreiten um pünktlich zu kommen. das wäre sehr dumm nachdem ich ja schon seit 8 Uhr hier hocke..
so viel dazu. ich höre swr3 - alanis morisette singt. ich höre - nur um missverständnissen aus dem weg zu gehen - nur swr3, weil ich darauf warte meinen beitrag zur GEZ-Werbung zu hören :-)
ich sitze in der hochschule. viel zu früh gekommen heute morgen, damit ich noch ein bisschen was erledigen kann. meistens ist das nicht so effizient hier, denn es ist immer wieder spannend die ganzen unterschiedlichen leute zu beobachten.
sie schmatzen, schwatzen, schlürfen, schlurfen. alle 5 minuten kommt eine putzfrau in lilafarbenen cloques und mit einem riesigen putzmobil vorbei und macht alles sauber. ich durfte heute morgen auch schon den bissigen duft des vor lauter dreck schreienden lappens auf diesem tisch genießen. auch meine füße habe ich einmal für die dame gehoben, damit sie schön ordentlich den boden wischen kann. viel sauberer ist der aber jetzt auch nicht, wenn ich mir das genauer ansehe. *duck*
momentan bereite ich mich ein wenig auf den dreh einer reportage über das sogenannte "performance hotel" in Stuttgart-Ost vor. ich nehme nämlich dieses semester am studentenfernsehen "stufe" teil. gemeinsam mit miri, sven und benni soll ein kurzer, lustiger beitrag entstehen. ich bin gespannt drauf. genügend material wird es auf jedenfall geben. der besitzer bzw "hausmeister" des hotels ist ein witziger koreanischer kunststudent. seine dozentin hat ihm den auftrag gegeben das haus, welches von der stadt für ein jahr zur verfügung gestellt wurde, zu behüten. dafür darf er umsonst dort leben und dachte sich - wenn ich hier umsonst leben darf, weil ich künstler bin, so möchte ich allen künstlern und performern ein dach über dem kopf schenken.
wen's interessiert, auf http://performancehotel.wordpress.com gibt es einiges darüber zu lesen und auch bilder von den bisherigen performances.
gleich habe ich projektmanagement. letzte woche war das sehr amüsant. wir durften einen turm aus lego bauen. da kamen bei so manchen von uns nostaligsche gefühle hoch und so wurde sich reichlich ausgetobt.
nun muss ich auch schon davonschreiten um pünktlich zu kommen. das wäre sehr dumm nachdem ich ja schon seit 8 Uhr hier hocke..
das gewissen
"Lärm ist ein geeignetes Mittel, die Stimme des Gewissens zu übertönen" Pearl S. Buck
eine spannende night-on-air-telefon-session hatte ich mit m. m. ist nämlich grade in fulda. in einem hotel. in einem viel zu großen bett. ohne das geliebte macbook, ohne einen elektronischen draht ins www ja selbst ohne begleitung. m ist alleine da. was kann es also schöneres geben als dass sich zwei, die alleine sind, über die telekommunikation gegenseitig unterhalten und amüsieren. musik haben wir gehört und uns dabei an alte zeiten erinnert. während ich die musik suche sitzt maria aufgebracht vor ihrem hotelfernseher und schaut sich blutrünstige boxschläge an. dann blutrünstige castingshows. m. singt und "k. brummt wieder". ich kann ja auch nichts für meine heiserkeit. heiterkeit through heiserkeit ist da eben die devise. so brumm ich eben und m. lacht. schön und gut. nu ist der akku alle. alle alle. ab in die falle.
(Dieser Eintrag ist vom 14.3.2010)
eine spannende night-on-air-telefon-session hatte ich mit m. m. ist nämlich grade in fulda. in einem hotel. in einem viel zu großen bett. ohne das geliebte macbook, ohne einen elektronischen draht ins www ja selbst ohne begleitung. m ist alleine da. was kann es also schöneres geben als dass sich zwei, die alleine sind, über die telekommunikation gegenseitig unterhalten und amüsieren. musik haben wir gehört und uns dabei an alte zeiten erinnert. während ich die musik suche sitzt maria aufgebracht vor ihrem hotelfernseher und schaut sich blutrünstige boxschläge an. dann blutrünstige castingshows. m. singt und "k. brummt wieder". ich kann ja auch nichts für meine heiserkeit. heiterkeit through heiserkeit ist da eben die devise. so brumm ich eben und m. lacht. schön und gut. nu ist der akku alle. alle alle. ab in die falle.
(Dieser Eintrag ist vom 14.3.2010)
Freitag, 5. März 2010
soll ich?
köln war kool. ja genau: kool mit k. aber auch mit m. bei m. und a. herrliches wochenende. ein bisschen shoppen und ein bisschen mehr party. party mit einem sehr k.-typischen ende. denn natürlich sind wir morgens um 10 vor 8 in die falsche richtung gedüst mit der ubahn. dank k. also dank mir. aber war doch klar. wer vertraut denn auch bitte noch auf die spontanen geografischen ergüsse von k., noch dazu morgens um 10 vor 8 nach einer durchtanzten nacht? das ist eigentlich schon der strafe wert. so warteten wir also eine weile draußen und dann eine weile drinnen bis wir zu ein paar attentätern in die bahn steigen durften. höllenängste haben wir durchlebt, neben ein paar gruselig aussehenden männern in andersartigen kopfbedeckungen und mit einem riesigen koffer. wir haben es dann aber doch überlebt. sind früh genug ausgestiegen. und dann ging es ins bett. oder eben auf die luma. wie auch immer. 9 uhr wars. guten morgen!
Mittwoch, 17. Februar 2010
hoch oben.
treppen rauf und treppen runter. berge rauf und berge runter. mal gerutscht und mal gelaufen, ohne lange zu verschnaufen. was war das schön was war das fein, ein spaziergang kann wirklich erholsam sein.
ja. ich hätte schon so einiges über die letzten tage zu berichten aber leider ist dafür keine zeit. nun gehts ab ins sutsche um ein kleines bierchen zu zischen. psychologie war sehr gut und freitag gehts in die letzte runde: statistik. ich werde mal meine statistischen chancen auf eine gute note berechnen. not.
Samstag, 13. Februar 2010
garnichts läuft außer die nase
„Es war einmal ein junger Bauer, der wollte seine Liebste treffen. Er war ein ungeduldiger Geselle und viel zu früh gekommen. Und verstand sich schlecht aufs' Warten. Er sah nicht den Sonnenschein, nicht den Frühling und die Pracht der Blumen. Ungeduldig warf er sich unter einen Baum und haderte mit sich und der Welt. Da stand plötzlich ein graues Männlein vor ihm und sagte: Ich weiß, wo dich der Schuh drückt. Nimm diesen Knopf und nähe ihn an dein Wams. Und wenn du auf etwas wartest und dir die Zeit zu langsam geht, dann brauchst du nur den Knopf nach rechts zu drehen, und du springst über die Zeit hinweg bis dahin, wo du willst. Er nahm den Zauberknopf und drehte: und schon stand die Liebste vor ihm und lachte ihn an. Er drehte abermals: Und saß mit ihr beim Hochzeitsschmaus. Da sah er seiner jungen Frau in die Augen: Wenn wir doch schon allein wären...Wenn unser neues Haus fertig wäre...Und er drehte immer wieder. Jetzt fehlen uns noch die Kinder und drehte schnell an dem Knopf. Dann kam ihm neues in den Sinn und konnte es nicht erwarten. Und drehte, drehte, daß das Leben an ihm vorbeisprang, und ehe er sich's versah, war er ein alter Mann und lag auf dem Sterbebett. Und merkte, daß er schlecht gewirtschaftet hatte. Nun, da sein Leben verrauscht war, erkannte er, daß auch das Warten des Lebens wert ist. Und er wünschte sich die Zeit zurück.”
Heinrich Spoerl (1887-1955), dt. Schriftsteller
Mittwoch, 10. Februar 2010
kurzundgut
1. ich habe gestern durchgehalten
2. hatte ich gesagt dass die regeln für heute auch gelten?
3. ich hoffe nicht
"Denn wer arbeitet, ist ein subtiler Selbstmörder, und ein Selbstmörder ist ein Verbrecher, und ein Verbrecher ist ein Schuft, also, wer arbeitet, ist ein Schuft."
Aus Leonce und Lena, Georg Büchner
2. hatte ich gesagt dass die regeln für heute auch gelten?
3. ich hoffe nicht
"Denn wer arbeitet, ist ein subtiler Selbstmörder, und ein Selbstmörder ist ein Verbrecher, und ein Verbrecher ist ein Schuft, also, wer arbeitet, ist ein Schuft."
Aus Leonce und Lena, Georg Büchner
Dienstag, 9. Februar 2010
morgenstund tut müdigkeit kund
ich habe mir erlaubt diese weltbekannte weisheit einmal abzuwandeln. ich finde das trifft so ungefähr 99 von 100 mal häufiger zu als dieser quatsch mit dem gold. schön wärs - aber jetzt mal ehrlich, wer ist von euch denn bitte schonmal mit gold im mund aufgewacht? pah.
gestern stand max weber auf meinem terminplan. ich will nicht mehr dazu sagen als dass ich in der prüfung nicht minder unkonzentriert war als beim lernen. sprich: chaosklausur. ungeordnetes herunterkritzeln von dem, was einem zu den zentralen stichworten, die in der flüchtig gelesenen aufgabe enthalten waren, spontan in den sinn kam. 60 minuten sind nunmal einfach viel zu wenig für ein gedankliches und geordnetes befassen mit 2 relativ umfangreichen aufgaben. aber haken dran. vwl steht nun vor der tür. vwl hat sogar schon ein paar mal geklopft und geklingelt. ich hab nur noch nicht aufgemacht.
es ist nun 8.45 uhr. u(h)rsprünglich wollte ich ja schon um halb 8 aufgestanden sein. natürlich habe ich das nicht geschafft. das hätte ich mir allerdings auch schon vorher sagen können. aber besser den wecker früher stellen und liegen bleiben als ihn gleich später stellen und trotzdem liegen bleiben.
habe mir nun ganz ganz feste vorgenommen heute den tag des konzentrierten lernens zu verleben. hierzu gibt es folgende regeln, die ich für mich selbst aufgestellt habe:
1. mac ins wohnzimmer
2. katrin ins arbeitszimmer
3. mahlzeiten und pausen im wohnzimmer
4. keine unverdienten kaffeeholinterventionen
5. kontinuiertliche lernphasen von mindestens 2 stunden
6. toilette ist erlaubt aber nur der direkte weg ohne abstecher zum mac
ich werde euch erzählen ob ich durchgehalten habe. bin selbst sehr gespannt. aber immerhin ist vwl mir tausend mal lieber als soziologie. ich habe bereits jetzt vor dem richtig-lernen ein recht vertrauliches gefühl.
gestern ist etwas sehr merkwürdiges geschehen. nach der prüfung, also mittags gegen 12, fuhr ich zur arbeit. ich betrat den bürokomplex und schritt durch den flur zu meinem arbeitsplatz. erst nach 1 minute fiel mir auf, wie unheimlich leer alle arbeitsplätze waren. als ich dann hinter jede stellwand und in jedes ecklein gespäht hatte, auf der suche nach,..,nach irgendwem, musste ich leider feststellen dass ich ganz alleine war. keiner da. keiner. da war keiner. gruselig. ich dachte im ersten moment: moment mal, vielleicht gibt es einen bombenalarm? nein,.. dann hätten sie das gebäude überwacht.. feueralarm? nein.. dann würde ich die alarmanlage hören... also ignorierte ich vorerst die leere und überprüfte meine mails. und nach ungefähr 20 mails und 10 minuten später hatte ich die antwort gefunden: der chef läd auf einen umtrunk ein. im 3. geschoss. erleuchtung! war ja klar, wenn es was zu essen und zu trinken gibt, sind natürlich alle mit dabei. und da ich ohne meine kollegen nicht viel anfangen konnte an meinem einsamen arbeitsplatz, schritt ich also frohen mutes richtung kantine im 3. og - dort waren sie alle. freudig und gierig vom buffet schlemmend, champagner trinkend.
und so endete die gruselgeschichte.
obwohl ich gerne noch weitere lebensstorys erzählen würde, muss ich jetzt leider an dieser stelle abbrechen. der schreibtisch ruft. die wohnzimmerzeit ist vorbei.
gestern stand max weber auf meinem terminplan. ich will nicht mehr dazu sagen als dass ich in der prüfung nicht minder unkonzentriert war als beim lernen. sprich: chaosklausur. ungeordnetes herunterkritzeln von dem, was einem zu den zentralen stichworten, die in der flüchtig gelesenen aufgabe enthalten waren, spontan in den sinn kam. 60 minuten sind nunmal einfach viel zu wenig für ein gedankliches und geordnetes befassen mit 2 relativ umfangreichen aufgaben. aber haken dran. vwl steht nun vor der tür. vwl hat sogar schon ein paar mal geklopft und geklingelt. ich hab nur noch nicht aufgemacht.
es ist nun 8.45 uhr. u(h)rsprünglich wollte ich ja schon um halb 8 aufgestanden sein. natürlich habe ich das nicht geschafft. das hätte ich mir allerdings auch schon vorher sagen können. aber besser den wecker früher stellen und liegen bleiben als ihn gleich später stellen und trotzdem liegen bleiben.
habe mir nun ganz ganz feste vorgenommen heute den tag des konzentrierten lernens zu verleben. hierzu gibt es folgende regeln, die ich für mich selbst aufgestellt habe:
1. mac ins wohnzimmer
2. katrin ins arbeitszimmer
3. mahlzeiten und pausen im wohnzimmer
4. keine unverdienten kaffeeholinterventionen
5. kontinuiertliche lernphasen von mindestens 2 stunden
6. toilette ist erlaubt aber nur der direkte weg ohne abstecher zum mac
ich werde euch erzählen ob ich durchgehalten habe. bin selbst sehr gespannt. aber immerhin ist vwl mir tausend mal lieber als soziologie. ich habe bereits jetzt vor dem richtig-lernen ein recht vertrauliches gefühl.
gestern ist etwas sehr merkwürdiges geschehen. nach der prüfung, also mittags gegen 12, fuhr ich zur arbeit. ich betrat den bürokomplex und schritt durch den flur zu meinem arbeitsplatz. erst nach 1 minute fiel mir auf, wie unheimlich leer alle arbeitsplätze waren. als ich dann hinter jede stellwand und in jedes ecklein gespäht hatte, auf der suche nach,..,nach irgendwem, musste ich leider feststellen dass ich ganz alleine war. keiner da. keiner. da war keiner. gruselig. ich dachte im ersten moment: moment mal, vielleicht gibt es einen bombenalarm? nein,.. dann hätten sie das gebäude überwacht.. feueralarm? nein.. dann würde ich die alarmanlage hören... also ignorierte ich vorerst die leere und überprüfte meine mails. und nach ungefähr 20 mails und 10 minuten später hatte ich die antwort gefunden: der chef läd auf einen umtrunk ein. im 3. geschoss. erleuchtung! war ja klar, wenn es was zu essen und zu trinken gibt, sind natürlich alle mit dabei. und da ich ohne meine kollegen nicht viel anfangen konnte an meinem einsamen arbeitsplatz, schritt ich also frohen mutes richtung kantine im 3. og - dort waren sie alle. freudig und gierig vom buffet schlemmend, champagner trinkend.
und so endete die gruselgeschichte.
obwohl ich gerne noch weitere lebensstorys erzählen würde, muss ich jetzt leider an dieser stelle abbrechen. der schreibtisch ruft. die wohnzimmerzeit ist vorbei.
Freitag, 5. Februar 2010
ich nenne es die keksdiät.
was für ein tag. einfach unbeschreiblich voll von trägheit, soziologie, facebook und nicht zu vergessen: keksen. gestern kam ein mysteriöses paket an. der mann von der post war ein scherzbold und rief an der tür "pizza". ganz unrecht hatte er damit nicht. denn der inhalt unseres päckchens ist ebenso delikat und unwiderstehlich wie der runde fettige leckerbissen. schockirocks à la mama. die besten knusperkekse wo gibt. und diese hatten heute auch gleich eine ganz existenzielle aufgabe: nämlich meinen hunger zu stillen. ich habe mich tatsächlich den ganzen lieben langen tag davon ernährt, da ich mir die warme mahlzeit für abends mit d. aufheben wollte. so kam es also dass ich alle 10 minuten in die küche rannte um mir einen oder auch zwei kekse zu klauen. natürlich nicht zu viele auf einmal- für das reine gewissen. vielleicht wäre es besser gewesen einmal ordentlich zu essen. ich denke am ende hat mein kekskonsum keinerlei sinn gemacht. ich war erstens nie wirklich gesättigt und zweitens hätte wahrscheinlich eine kleinere brotzeit die kalorienzahl weit unterschritten. ich nenne es einfach mal die keksdiät, auch wenn dies als diät wohlmöglich nur bei absoluter quantitätsdisziplin funktionieren würde.
auf diesem wege möchte ich nochmal meiner mama für die stets unkomplizierte und regelmäßige belieferung danken. danke!
jetzt sitze ich hier ganz allein daheim und d. kippt sich schonwieder einen rein. fein. trink ich mir halt den rest vom griechischen wein. und nun kehre ich zur soziologie zurück...
auf diesem wege möchte ich nochmal meiner mama für die stets unkomplizierte und regelmäßige belieferung danken. danke!
jetzt sitze ich hier ganz allein daheim und d. kippt sich schonwieder einen rein. fein. trink ich mir halt den rest vom griechischen wein. und nun kehre ich zur soziologie zurück...
Donnerstag, 4. Februar 2010
zweischalten.
das war er also, der große drehtag. ich sag nur so viel: es hat spaß gemacht!
auf einen kleinen bericht müsst ihr noch eine weile warten. ich bin von dem harten tag am set sehr erschöpft und muss nun erstmal ausgiebig relaxen.
wann es dann einschalten heißt – das bleibt noch eine weile ungewiss. ich werde aber natürlich bescheidgeben!
Mittwoch, 3. Februar 2010
dominostein im brett
die prüfungszeit hat heute zugeschlagen. bwl. die erste prüfung und mit sicherheit auch die prüfung für die man am meisten büffeln musste. da lernt man die härtesten fakten, büffelt wochenlang akten und womit kommt die einem: dominosteine. das reißt einen natürlich vollkommen ausm thema weil wie jeder weiss gehören dominosteine jawohl definitiv in den vwl-kontext. umdenken angesagt.
am ende war die klausur trotz zeitweise vorhandenem brett vorm kopf noch einigermaßen in ordnung.
ich bin übrigens begeistert von einer der kandidatinnen der oslo-grand-prix-sängersuch-show. schaut sie euch mal an: Lena. kannte auch das lied nicht. mag es aber sehr.
gleich kommt maria. wir fahren noch was trinken mit den anderen.
zum stand meiner haare: ich habe mich abgefunden und male nicht mehr so schwarz wie gestern. bringt ja auch irgendwie nichts...
am ende war die klausur trotz zeitweise vorhandenem brett vorm kopf noch einigermaßen in ordnung.
ich bin übrigens begeistert von einer der kandidatinnen der oslo-grand-prix-sängersuch-show. schaut sie euch mal an: Lena. kannte auch das lied nicht. mag es aber sehr.
gleich kommt maria. wir fahren noch was trinken mit den anderen.
zum stand meiner haare: ich habe mich abgefunden und male nicht mehr so schwarz wie gestern. bringt ja auch irgendwie nichts...
Dienstag, 2. Februar 2010
kleine jungs tragen keine zebraschals

zurück zum übeltäter. frecherweise hat die nette dame sogar im anschluss an ihre haarrationalisierungssitzung zugegeben dass sie wohl diesmal "ein klein wenig mehr" abgeschnitten hat. mit nem fetten grinsen im gesicht. sie findet "es sieht toll aus" - ich höre ihre tussige stimme noch quieken. schön für sie. ich finde es sieht kurz aus. danke. und dafür zahl ich eine menge geld. nun ist es zu spät. ich halte mich natürlich im salon zurück und grinse verunsichert, sage nur leise ja, find ich auch gut. ist vielleicht etwas kurz geraten. insgeheim denke ich: geb dir keine mühe beim stylen, zuhause werde ich mir ohne zu zögern den mantel vom leib reißen, zur dusche rennen und mir den kopf waschen um das ganze selbst zu retten zu versuchen, wie schon so oft. diesmal aber fehlanzeige. kurz bleibt kurz. und nun sehe ich eben von der seite aus wie ein kleiner junge. scheisse. maria sagt kleine jungs tragen keine zebraschals - gottseidank.
Montag, 1. Februar 2010
das zweite
ein glücklicher zufall wollte heute, dass meine große tvkarriere bereits am donnerstag ihren anfang findet. freundlicherweise hat ein prof in unserem studiengang gefragt, wer lust hat an einer dokumentation für das zdf mitzuwirken. wer mich kennt, weiss genau: ich zögere natürlich keine sekunde. und nun bin ich dabei – juchei! gleich darauf habe ich erstmal meinen stylisten angerufen, um einen termin zu vereinbaren – man hat schließlich keine zweite chance für einen ersten eindruck :-D
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